Am vergangenen Samstag fand auf einem Moselschiff ab Grevenmacher (Luxemburg) die diesjährige Challenge Hasi Schmitz statt. Wie auch in den vergangenen Jahren waren Jünkerather Spieler mit von der Partie um an einem herrlichen sonnigen Samstagnachmittag ein tolles Blitzschachturnier zu spielen.
Neben Fahrer, „Fotograf“ und Berichterstatter Gerd Densing fuhren Bastian Bischof und Jascha Ridderbecks mit. Jugendspieler Georg Lenz, welcher sich am Wochenende in Trier aufhielt, wurde von seiner Mutter zur Anlegestelle des Schiffs nach Grevenmacher gebracht.
Es wurde ein Hauptturnier und ein Jugendturnier ausgerichtet. Gespielt wurden jeweils nur 7 Runden nach Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten je Spieler und Partie.
Die Zeit verging wieder sehr schnell. Die Wartezeit verbrachten wir damit, das im Jahre 2010 gebaute und erst vor wenigen Monaten in Betrieb genommene Moselschiff „Princesse Marie-Astrid“ in Augenschein zu nehmen. Aufgrund der Größe sowie der Ausstattung ist dieses Schiff im Vergleich zu den Schiffen der Vorjahre ein Quantensprung und weitere Verbesserung der ohnehin bemerkenswert schönen Turnierbedingungen.
Wie im Fluge verging die Zeit und gegen 17.30 Uhr standen bereits die Endergebnisse fest. Während Bastian im letzten Jahr noch im Jugendturnier spielte, spielte er dieses Jahr erstmals „bei den Großen“ mit und erreichte mit 3 Punkten mit Platz 20 einen guten Mittelfeldplatz von 34 Teilnehmern. Hervorzuheben ist, dass er gegen nominell stärker einzuschätzende Gegner auch punktete, wenngleich die vereinsinterne Partie gegen den Berichterstatter in Runde 3 nach spannendem Verlauf erwartungsgemäß endete.
Nach einem schwer erkämpften Sieg gegen einen netten, starken, nicht deutsch sprechenden Jugendspieler mit griechischen und US-Amerikanischen Wurzeln ging es in Runde 2 an Brett 1 gegen den Top-Gesetzten Luxemburger Nationalspieler Tom Weber. Die Partie verlief äußerst spannend, offen und wurde erst im Endspiel durch einen zu gierigen Zug des Berichterstatters entschieden. Nach 2 Gewinnpartien und „3 aus 4“ ging der Faden verloren, da in den folgenden Runden jeweils Gewinnstellungen zum Remis bzw. zum Verlust vergeigt wurden. Immerhin wurde der Gegner der vorletzten Runde am Schluss 2. Und der Gegner der letzten Runde gewann den Seniorenpreis. So wurde mit 3,5 Punkten aus 7 Partien nur ein Mittelfeldplatz 18 erreicht.
Jascha Ridderbecks spielte erneut im Jugendturnier mit, zählte mit seinen 18 Lenzen zwar zu den ältesten Spielern des Turniers (U20, bis DWZ/ELO 1600), allerdings war die Konkurrenz unter den 39 Teilnehmern gewohnt stark. Am Ende belegte Jascha mit 4 Punkten aus 7 Partien einen guten 16. Platz im Mittelfeld.
Für die große Überraschung des Turniers sorgte aus Jünkerather Sicht Georg Lenz als „Debütant“ bei der Challenge Hasi Schmitz. Er spielte von Beginn an beherzt und begeistert mit und legte gleich einen guten Start hin. Mit 3 aus 4 gestartet, spielte er in der Mitte des Turniers an den vorderen Brettern mit. Am Ende stand mit 5 aus 7 ein hervorragendes Ergebnis und ein sehr guter 8 Tabellenplatz fest. Mit ein bisschen Glück und besserer Buchholzwertung wäre vielleicht sogar ein Podiumsplatz drin gewesen. Herzlichen Glückwunsch an den gerade erst 11-jährigen Georg für diesen tollen Erfolg.
Da wir sehr früh waren und das Schiff erst gegen 18.30 Uhr in Grevenmacher ankam, haben wir dieses Jahr die Siegerehrung mit verfolgt und den „Ehrenwein“ bzw. „O-Saft“ genossen.
Georg wurde von seiner Mutter abgeholt und wir drei (Jascha, Bastian, Gerd) fuhren nach Wasserbillig zum inzwischen schon traditionellen „Pizza-Hut-Pizzaessen“ um gut gestärkt den Heimweg in die Eifel anzutreten und gegen 20.40 Uhr in Jünkerath einzutreffen.
Fazit: Wieder einmal ein tolles Schachturnier in Luxemburg gespielt.
